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„Man schaut nicht nur auf sich, sondern auch auf die anderen"

Zum Start in die zweite Woche der Saison-Vorbereitung nahm sich Sascha Burchert nach dem Training am Montag (26.6.) viel Zeit für die Fragen der anwesenden Medienvertreter*innen. Dabei sprach unser Keeper u.a. über...

...die zurückliegende Schottland-Reise: „Wir haben keine Zeit verschenkt, sondern die Reise optimal genutzt. Wir hatten nicht nur das tolle Testspiel mit vielen Fans, sondern auch zwei intensive Trainingseinheiten vor Ort. Vom Land haben wir auch ein bisschen was gesehen.“

...die Herangehensweise an Testspiele: „Wir gehen diese als Härtetest an, wo wir das Maximum abrufen müssen. Wir haben es gegen Dunfermline ordentlich gemacht, wenn auch mit Optimierungsbedarf.“

...den möglichen Vorteil durch die wenigen Veränderungen im Kader: „Wie groß der Vorteil ist, kann ich nicht sagen. Es ist aber schon ein Vorteil, dass die Spieler schon früh signalisiert bekommen haben, dass sie so zusammenbleiben und man früh dieses Gerüst hatte. Es hat sich schon in der Rückrunde eine Energie entwickelt, da wollen wir weitermachen. Wir sind gut gewappnet, weil wir diesen Stamm beisammenhaben.“

...die Neuzugänge Hauke Wahl, Philipp Treu und Andreas Albers: „Philipp ist jung und dynamisch und bringt mit eine Energie mit, die uns weiterbringt. Hauke kenne ich seit Jahren durch die Spiele gegeneinander, er ist eine Bereicherung für das Team. Von der Art und Weise, wie er Fußball spielt, passt er sehr gut bei uns rein. Andreas hat das erste Mal mittrainiert und einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Auch ihn kenne ich aus der Liga. Ich weiß gar nicht, ob er mir schon ein oder zwei eingeschenkt hat (lacht).“

...seine Rolle im Team als erfahrener Spieler: „Man schaut nicht nur auf sich, sondern auch auf die anderen. Ich versuche immer, Ratschläge rund ums Training zu geben. Ich habe einfach mega Bock darauf mitzuhelfen. Das habe ich in all den Jahren in jedem Verein so gemacht und freue mich, es hier auch so machen zu dürfen.“

Sascha Burchert beim Einlaufen mit den Teamkollegen beim Testspiel gegen Dunfermline.

Sascha Burchert beim Einlaufen mit den Teamkollegen beim Testspiel gegen Dunfermline.

...die Spielweise, die Cheftrainer Fabian Hürzeler auch von ihm als Torwart verlangt: „Die hat in uns Torhütern schon noch mal was entwickelt, weil es eine andere Art zu spielen ist. Ich bin Anfang 30. Da noch mal sein Spiel umzustellen und mitzuentwickeln, macht mega Spaß. Ich freue mich, in meinem Alter noch mal die Chance zu haben, mein Spiel noch mal umzustellen und mit der Mannschaft zu entwickeln. Wir nehmen es an und versuchen es umzusetzen. Niko hat es in der Rückrunde super gezeigt.“

...Torwarttrainer Marco Knoop und das Training mit ihm: „Die Art und Weise macht uns in der Gruppe mega Spaß. Du kommst auf den Platz und es ist direkt Wettkampf. Kein Einlaufen und Stretching und dann mal schauen, sondern du bist auf dem Platz und dann geht's los. Sein Training war komplett neu für mich. Als ich im August letzten Jahres hergekommen bin, war es eine riesen Umstellung für mich. Auch wenn man älter ist, hat man noch Potenziale. In jeder Woche merkst du, dass du Dinge besser machen musst. Da lässt Marco nicht locker und das auf eine Art und Weise, die fordernd ist.“

...den Konkurrenzkampf im Tor: „Ich komme jeden Tag zum Training und versuche genau wie Niko, Sören und alle Feldspieler meine Leistung abzurufen. Man merkt, unabhängig ob jemand spielt oder nicht, dass jeder unheimlich Bock hat, zum Training zu kommen. Natürlich will am Ende jeder auch spielen. Jeder bringt seine Energie mit. Wenn ich gefragt bin, versuche ich da zu sein und Sören genauso. Die Ambition zu spielen hat jeder. Wir waren in der Rückrunde gut beraten, dass jeder versucht hat, seine Leistung zu bringen, und der Trainer auswählen konnte. Niko hat eine super Rückrunde gespielt und unser Torwarttraining super repräsentiert. Ich bin ein Wettkämpfer und kann nur anbieten, was ich kann. Wenn mein Kollege es über Wochen genauso gut oder besser macht, dann ist es so. Keiner ist damit zufrieden, die Woche über zum Training zu kommen und nicht zu spielen. Manchmal muss man mehr geben als nehmen. Ich bin dankbar, wenn ich Spiele bekomme, aber man will sie sich auch verdienen.“

 

(hb)

Fotos: FC St. Pauli / Witters

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