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„Es geht darum, auf den Punkt genau heiß und da zu sein“

Für einen Einsatz hatte es gegen Eintracht Braunschweig nicht gereicht, beim Derby-Heimspiel am Freitagabend (14.10., 18:30 Uhr) ist Leart Paqarada aber wieder einsatzbereit. Nach dem Training am Dienstagnachmittag (11.10.) nahm sich unser Kapitän in einer Presserunde viel Zeit und sprach u.a. über...

...seine körperliche Verfassung nach überstandener Oberschenkelverletzung: „Ich fühle mich gut, der Körper macht wieder mit und ich freue mich, dass ich wieder beim Team bin. Es war schon ungewohnt, draußen zu sitzen. Gegen Heidenheim war es schön, mit auf der Bank zu sitzen. Da bekommt man die Atmosphäre im Team noch mal richtig mit. Es war aber eine Sicht, die ich nicht noch mal brauche. Ich freue mich, wieder auf dem Platz zu sein und der Mannschaft da helfen zu können.“

...das erste Training in der Derby-Woche: „Uns allen ist die aktuelle Situation bewusst und dementsprechend gehen wir es auch an. Das geht auch über Einstellung, Lautstärke und Physis im Training. Das, was und wie du trainierst, nimmst du auch mit ins Spiel. Wir versuchen jetzt schon, den Schalter umzulegen. Das hat man im Training gesehen, es war eine gewisse Galligkeit da. Das müssen wir bis Freitag durchziehen und da dann noch eine Schippe drauflegen.“

...die besondere Anspannung vor so einem Spiel und den Druck: „Jeder von uns denkt mit Beginn der Woche an das Spiel. Die Mannschaft ist heiß, jeder geht aber anders damit um. Die Situation ist aktuell nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir sehen das Spiel mehr als Chance und nicht den Druck. Die Mannschaft sieht es eher so, dass das Spiel zur richtigen Zeit kommt, um den Turnaround zu schaffen. Es besteht die Möglichkeit, daraus Euphorie für die nächsten Wochen zu ziehen.“

...eine mögliche Playlist vor dem Derby als Kabinen-DJ: „Das habe ich noch nicht gemacht, daran setze ich mich heute noch. Da wird nichts ganz Wildes oder ganz anderes laufen als sonst. Ich versuche, so gut wie möglich die Wünsche der Mannschaft zu erfüllen.“

...seinen möglichen Gegenspieler Bakery Jatta: „Ich bereite mich nicht speziell vor. Ich kenne seine Stärken, aber auch seine Schwächen. Er ist ein guter Spieler und beim letzten Derby im Volkspark war es eines meiner schwächeren Spiele. Es geht darum, das wieder umzudrehen. Ich bin guter Dinge und habe viel Selbstvertrauen. Ich verspüre keinen Druck, sondern will ein gutes Spiel machen, der Mannschaft helfen und die Punkte hier behalten. Da geht es am Ende nicht darum, ob Jatta, Kittel oder Königsdörffer spielt.“

Leart Paqarada im Duell mit Bakery Jatta.

Leart Paqarada beim letzten Derby im Duell mit Bakery Jatta, der den 2:1-Siegtreffer erzielt hatte.

...die Ausgangslage vor dem Derby: „Ich denke, dass die Tabelle und die aktuelle Form in so einem Spiel keine große Rolle spielen. Wir standen auch auf dem ersten Platz, als wir das Derby-Rückspiel verloren haben. Es geht darum, auf den Punkt genau heiß und da zu sein. Die Tagesform, die Bissigkeit, die Einstellung zu diesem Derby, alles in die Waagschale zu werfen, und sich im Klaren zu sein, worum es in diesem Derby geht, spielen mehr eine Rolle. Wir müssen das, was wir unter der Woche trainieren, und die Einstellung, den Rasen am Freitagabend umzupflügen, mitnehmen. Wir wissen alle, was das Derby für beide Vereine und für die ganze Stadt bedeutet. Die Vorfreude ist riesig. Das Millerntor ist ausverkauft, es ist ein Freitagabend-Spiel - was Schöneres gibt's nicht.“

...das erstmals im Derby wieder ausverkaufte Millerntor: „Die letzten Monate und Jahre haben gezeigt, zu was wir mit unseren Fans am Millerntor in der Lage sind. Das kann eine riesen Rückendeckung sein, auch in schwierigen Momenten während des Spiels. Ich will mir gar nicht ausmalen, wie heiß unsere Fans sind. Ich denke schon, dass das ausverkaufte Millerntor ein Bonus für uns sein kann.“

...den drohenden Absturz auf einen Abstiegsplatz: „Ich denke gar nicht daran, wer wie nach dem Spiel wo steht. Für mich zählt nur eins: Am Freitag da zu sein und die drei Punkte hierzubehalten. Das muss die Einstellung und das Ziel sein - unabhängig vom Tabellenplatz.“

 

(hb)

Fotos: Witters

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