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„Die Saison mit 100 Prozent Herz und Leidenschaft zu Ende bringen“

Erstmals seit Bekanntgabe seiner Entscheidung, den im Sommer auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern und zum zum 1. FC Köln zu wechseln, stand Kapitän Leart Paqarada den Medienvertreter*innen am Mittwochmittag (8.3.) Rede und Antwort. Dabei sprach unsere Nummer 23 u.a. über...

...die aktuelle Siegesserie: „Die gibt uns auf der einen Seite schon ein gewisses Selbstvertrauen und eine gewisse Sicherheit. Auf der anderen Seite habe ich aber auch das Gefühl, dass es hart erkämpfte Siege waren. Es hätte hier und da auch in die andere Richtung laufen können. Grundsätzlich stehen wir aber schon sehr gefestigt, die Abläufe stimmen und jeder lernt den anderen und die Idee des Trainers immer besser kennen.“

...den Blick auf die Tabelle: „Vor der Rückrunde hat sich bei uns in der Mannschaft kaum einer groß mit dem Thema Abstieg beschäftigt. Wir wussten, dass wir vieles mitbringen, um da rauszukommen. Das haben wir auch auf die Bühne gebracht. Es gibt jetzt aber kaum jemanden, der sagt, dass es jetzt nach ganz oben geht. Wir schauen, was die nächsten Wochen bringen werden. Wir haben jetzt noch zwei Spiele vor der Länderspielpause und die wollen wir positiv bestreiten. Wir versuchen Woche für Woche, Punkte zu holen. Die Folge wäre, dass man klettert und klettert. Mal schauen, was passiert. Durch die nächsten beiden Spiele können wir uns eine gute Ausgangslage verschaffen, um danach weiter positiv arbeiten zu können.“

...den Ärger über die dürftige Hinrunde: „In der Vorsaison war die Hinrunde wahnsinnig gut, in der Rückrunde haben wir hier und da dann Punkte liegen gelassen. Jetzt haben wir in der Hinrunde viele Punkte liegen gelassen, das tut weh. Ich hoffe, dass es nicht so weit kommt, dass es am Ende noch ein großes Thema wird.“

...die Favoritenrolle im Heimspiel gegen Fürth: „Ich weiß nicht, ob man in der zweiten Liga klar sagen kann, dass ein Team klarer Favorit ist. Die letzten Wochen sprechen für uns, das können wir nicht abstreiten. Am Ende erwarte ich ein offenes Spiel. Fürth hat seine und wir unsere Stärken. Die wollen wir ins Spiel mitnehmen und die drei Punkte hier behalten.“

...seinen Wechsel im Sommer zum 1. FC Köln: „Abgesehen von der Suche nach einer Wohnung oder einem Haus habe ich das Thema noch gar nicht im Kopf. Köln kommt schon noch und läuft nicht weg. Ich genieße die Zeit hier und blicke dem Abschied mit einem weinenden Auge entgegen, weil ich hier bislang eine sehr schöne Zeit hatte und immer noch habe. Ich gebe weiter 100 Prozent auf dem Platz. Mir macht es riesig Spaß, die Saison kann gerne so weitergehen. Auch wenn wir zuletzt sechs Mal in Folge verloren hätten, wäre das weinende Auge sehr groß. Ich fühle mich hier auch in schlechten Tagen wohl. Wir haben hier ein super Umfeld und man kann sehr gut arbeiten. Die Bedingungen sind also top, die Fans zudem unglaublich. Der Verein gibt einem sehr viel - unabhängig von Ergebnissen.“

...Gespräche mit Sportchef Andreas Bornemann über einen Verbleib beim FCSP: „Andreas und ich haben, seitdem ich hier bin, ein gutes Verhältnis - sehr kommunikativ und sehr offen. Wir haben auch darüber gesprochen, das ist ganz normal. Er hat meine Entscheidung dann auch akzeptiert und verstanden.“

...seine persönlichen Ziele für die verbleibende Zeit beim FCSP: „Die erste Reaktion nach der Bekanntgabe eines Wechsels lautet ‚Oh, der Kapitän verlässt den Verein. Ist der überhaupt noch da, spielt das Herz überhaupt noch mit und kann er die Mannschaft noch führen’. Deshalb ist es mir wichtig, die Saison mit 100 Prozent Herz und Leidenschaft zu Ende zu bringen. Ich bin dem Verein dankbar und mache jetzt nicht den Macker, weil ich bald weg bin. Neben weiteren Scorerpunkten will ich eine Sache noch schaffen. Die 100-Spiele-Marke. Die nach den Jahren zu erreichen, wäre schon was Cooles.“

...die mögliche Rückkehr in die kosovarische Nationalmannschaft: „In den letzten Monaten und Jahren sind wir immer in Kontakt gewesen, eigentlich immer im positiven Austausch. Ich hoffe und denke, dass ich wieder dabei sein werde. Ich kann es kaum erwarten, es war immer ein schönes Gefühl. Die Pause hat gut getan, jetzt bin ich aber heiß, in der EM-Quali für mein Land zu spielen. Das ist schon emotional und das habe ich in den vergangenen eineinhalb Jahren vermisst.“

 

(hb)

Fotos: Witters

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