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„In England hatte ich das nicht jede Woche, sondern nur bei besonderen Spielen“

Mit dem Topspiel gegen den FC Schalke 04 geht's für unsere Kiezkicker am Sonnabend (23.9., 20:30 Uhr) in Liga zwei weiter. Vor dem Spiel gegen die Königsblauen nahm sich Flügelspieler Oladapo Afolayan am Mittwoch (20.9.) viel Zeit für die Fragen der Medienvertreter*innen und sprach dabei u.a. über...

...den endlich geplatzten Knoten in der Offensive: „Es war wie eine mentale Barriere. Dann aber zu sehen, dass so ein Ding von Connor nach vier Minuten reingeht und Eric kurz danach auch traumhaft trifft. Am Ende schießen wir fünf Tore, es hätten auch sieben werden können. Es war gut für das Team. Schon nach Connors Treffer hat es sich schon so angefühlt, dass es ein spezieller Tag wird. Frühe Tore helfen immer, die geben früh Selbstvertrauen für das restliche Spiel.“

...seinen persönlichen Saisonstart: „Nach einer starken Rückrunde mit vielen Spielen bin ich im Sommer zurückgekommen und musste mich erst einmal wieder an die Intensität gewöhnen. Vor dem letzten Testspiel war ich dann angeschlagen, was für mich nicht günstig war. In Kaiserslautern war es eine taktische Entscheidung, warum ich nicht von Anfang an gespielt habe und das habe ich akzeptiert. Seit ich gegen Düsseldorf von Beginn an gespielt habe, kann ich mit meinen Leistungen zufrieden sein. Ich versuche immer, mein Bestes zu geben. Ich fühle mich am richtigen Platz und habe aktuell viel Selbstvertrauen. Gerade in den letzten drei Spielen habe ich Schritte gemacht und dem Team mehr gegeben. Daran will ich anknüpfen.“

...sein Tor gegen Holstein Kiel und eine mögliche Anzahl an Toren als persönliches Saisonziel: „Als der Ball zu mir kam, habe ich ihn instinktiv so genommen, wie ich ihn genommen habe. Es war ein recht spitzer Winkel und für mich mit rechts nicht ganz so leicht aus der Position. Ich wusste, dass ich den Kopf runternehmen und den Ball gut treffen muss. Der kann schnell auch mal auf der Tribüne landen. Ich habe mich auf die Technik fokussiert und bin froh, dass er reingegangen ist. Es ist immer ein besonderes Gefühl, daheim vor den eigenen Fans zu treffen. Mein Ziel für die Saison ist keine bestimmte Anzahl an Toren. Du weißt nie, wie viele Spiele du spielst. Ich will mein Level halten und der Mannschaft in jedem Spiel mit guten Leistungen weiterhelfen. Wenn ich dann treffe, ist es natürlich super. “

...das Zusammenspiel mit Philipp Treu, der Manolis Saliakas gegen Kiel ersetzt hatte: „Wir haben Manolis vermisst. Er ist ein richtig guter Spieler, einer der besten Spieler in dieser Liga. Mit ihm verstehe ich mich sehr gut auf dem Platz. Philipp hat Manolis sehr gut ersetzt, mit ihm habe ich mich auf dem Platz auch wunderbar verstanden. Er macht es seit seinem ersten Tag bei uns aber auch unglaublich gut, in jedem Training und jedem Spiel. Philipp hat einfach starke Konkurrenz auf seiner Position. Er ist ein intelligenter Spieler, ist jung und lernwillig und hat gegen Kiel gezeigt, dass er bereit ist.“

...die Frage, ob er sich auf den Außenbahnen wohler als im Zentrum fühlt: „Ich fühle mich in der vordersten Reihe generell wohl, gerade mit Blick auf die Art und Weise, wie wir spielen und wie der Trainer mit mir kommuniziert. Er erlaubt mir, meine Stärken auf jeder Position einzubringen, ganz egal ob nun links, rechts oder im Zentrum.“

Oladapo Afolayan im Duell mit Kiels Kapitän Philipp Sander.

Gegen Kiel zeigte Oladapo Afolayan (hier im Duell mit Philipp Sander) eine starke Leistung.

...die Tatsache, das einzig ungeschlagene Team in Liga zwei zu sein: „Es ist ein schönes Gefühl, dass wir die einzige noch unbesiegte Mannschaft sind. Das ist aktuell aber nichts, womit wir uns groß beschäftigen. Unser Fokus liegt darauf, hart zu arbeiten, besser zu werden und Spiele zu gewinnen. Die Tabelle sagt zu Beginn der Saison nicht so viel aus. Das hat man ja in der Vorsaison gesehen, wenn man bedenkt, wo wir zu Beginn der Saison und wo am Ende gestanden haben.“

...das anstehende Heimspiel gegen den FC Schalke 04: „Es wird genauso schwer wie jedes andere Ligaspiel. Jeder Gegner bringt verschiedene Herausforderungen mit sich. Schalke ist ein großer Verein, für uns ist das Spiel ein großer Test. Wir wollen rausgehen und an die Leistungen in der bisherigen Saisonspielen anknüpfen. Wir nehmen das durch den Sieg gegen Kiel gesammelte Selbstvertrauen mit ins Spiel.“

...Heimspiele vor 30.000 Fans: „Es ist ein ganz besonderes Gefühl für mich. In England hatte ich das nicht jede Woche, sondern nur bei besonderen Spielen. Ich habe da vielleicht mal vor 26.000 oder 27.000 Fans gespielt, aber nur selten. Hier haben wir jedes Spiel 30.000 Fans. Sie supporten uns jedes Spiel sehr laut.“

...seine Leidenschaft für Golf: „Ich habe erst vor knapp zwei Jahren angefangen, mein Handicap liegt aktuell bei 15,2. In England hast du neben dem Fußball viel Zeit für Hobbies. Einige Teamkollegen haben mich mit zum Golf genommen und mir hat es sehr viel Spaß gemacht. Es ist für mich eine gute Möglichkeit, mental abzuschalten. Fußballer zu sein, ist überwältigend, der Job bringt aber auch viel Stress und Druck mit sich. Da ist Golf für mich eine Möglichkeit, für ein paar Stunden davon wegzukommen. Durch Golf habe ich auch gelernt, geduldiger und ein bisschen entspannter zu sein. Das habe ich zum Fußball übertragen. Nach den vier Unentschieden in Folge habe ich auch die positiven und nicht die negativen Aspekte rausgezogen. Ich habe weiter daran geglaubt, was wir hier machen, wie wir trainieren und spielen. Und das nehme ich in jedes Spiel mit.“

...die Stadt Hamburg: „Ich fühle mich hier richtig wohl, es ist eine tolle Stadt. In der Länderspielpause bin ich nach Hause gereist und als ich wieder zurück war, habe ich mich zuhause gefühlt. Ich habe Freunde hier, genieße die Stadt und erkunde sie immer weiter. Das Wetter ist ein Auf und Ab, aber das ist nicht anders als zuhause.“

 

(hb)

Fotos: Witters

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