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Max Augustin & Team H.E.A.T. hissten den Jolly Roger bei der Offshore-Segel-WM

Bei der Offshore-Segel-WM Mitte Juli im niederländischen Den Haag war Regattasegler Max Augustin mit dem Team H.E.A.T. mit dem Jolly Roger am Start. Nach einem verpatzten Auftakt im für die Gesamtwertung wichtigen Langstreckenrennen konnten Augustin und Co. in vielen Kurzwettfahrten einge Plätze gutmachen. In der Gesamtwertung reichte es so für Platz 21, in der Corinthian-Wertung (Amateure) sprang Platz vier heraus.

An sechs Renntagen wurden von Sonntag (15.7.) bis Freitag (20.7.) auf der Nordsee vor Den Haag die Offshore-Segel-Weltmeister ermittelt. Mittendrin: Regattasegler Max Augustin und sein Team H.E.A.T. – mit dem 85 Quadratmeter großen Jolly Roger-Spinnaker. Beim 135 Seemeilen umfassenden Langstreckenrennen ging’s für Augustin und Co. zum Auftakt am Sonntag zunächst gut los, der Jolly Roger war sofort im vorderen Feld der insgesamt 50 Teilnehmer zu finden.

„Bei der ersten Wendemarke haben wir uns dann aber für einen falschen Kurs entschieden und viele Positionen verloren“, so Augustin. Dank des in der Nacht abnehmenden Windes, für das leichte Boot ein Vorteil, ging’s vorbei an diversen Windparks wieder zurück in die Führungsgruppe. Als der Wind am Montagmorgen (16.7.) komplett eingeschlafen war, galt es, wichtige strategische Entscheidungen zu treffen. „Wir haben aufgrund des Windes und der Strömung dann entscheiden, draußen auf dem Meer zu bleiben“, erläutert Augustin.

Der erhoffte Wind setzte nicht ein, das Verfolgerfeld zog vorbei und der Jolly Roger wurde nach hinten durchgereicht. Entsprechend die Laune nach dem wichtigen Auftaktrennen, für das Augustin und sein Team 28 Stunden benötigten. „Das Ergebnis des Langstreckenrennens tat uns doppelt weh. Dadurch konnten wir das Podium praktisch nicht mehr erreichen“, wie Augustin angesichts des Regelwerks feststellen musste. Das Langstreckenrennen gehörte (leider) nicht zu den Fahrten, die gestrichen werden konnten und so mussten Augustin und das Team H.E.A.T. mit dem ernüchternden Ergebnis leben.

„Es war ein Rückschlag für uns, aufgeben wollten wir aber nicht“, so Augustin, der mit seinem Team bei den ersten Kurzwettfahrten, die jeweils ca. 90 Minuten dauerten, Erfolge feiern konnte. Neben dem Sieg bei der ersten Kurzwettfahrt stand zudem ein neunter Platz in einem weiteren Rennen zu Buche. „In den weiteren Rennen konnten wir zeigen, dass wir mit den Topteams mithalten können“, freute sich Augustin rückblickend.

Unter Strich standen für Augustin und Team H.E.A.T. Platz 21 in der Gesamtwertung sowie Platz vier in der Corinthian-Wertung (Amateure) zu Buche. „Wir konnten unser Ziel leider nicht erreichen und sind entsprechend enttäuscht, doch die Saison geht weiter“, gab sich Augustin kämpferisch. Denn: Nach der Weltmeisterschaft ist vor der Deutschen Meisterschaft (DM) und für diese bereitet er sich Augustin mit seinem Team auch schon vor - und bei der DM soll der Jolly Roger dann auch weiter vorne zu finden sein.

(hb)

Fotos: Felix Diemer

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