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Baris Tuncay: „Die Jungs haben einen guten Entwicklungsprozess hinter sich“

Im Sommer startete Baris Tuncay in seine vierte Saison als Cheftrainer unserer U15 und durchlief bislang eine Spielzeit, wie er sie noch nicht erlebt hat. Seine Mannschaft lieferte viele gute Spiele ab, konnte aber einfach nicht die gewünschten Ergebnisse einfahren. Trotz der bescheidenen Ausbeute attestierte der 34-Jährige seiner Mannschaft eine gute Entwicklung.

Mit Blick auf die Tordifferenz (18:15) hätte man zum Ende der Hinrunde denken können, unsere U15 rangiere im gesicherten Mittelfeld. Tatsächlich aber belegte die Elf von Trainer Baris Tuncay den zehnten und damit drittletzten Platz in der Regionalliga Nord. „Von der Qualität und vom Potential her gehören wir weiter nach oben“, betonte U15-Cheftrainer Baris Tuncay, dessen Team im letzten Spiel des Jahres überraschend mit 0:1 dem JLZ Emsland unterlag und bei zwei Siegen, drei Remis und sechs Niederlagen lediglich neun Punkte in elf Spielen einfahren konnte.

„Wir haben viele enge Spiele verloren, nur eine Partie haben wir mit mehr als einem Tor Unterschied verloren“, so der 34-Jährige. Die letzte Konsequenz, sowohl in der Offensive als auch in der Defensive, habe seine Elf in der laufenden Saison vermissen lassen, zudem durch Standardsituationen zu viele Gegentore kassiert. Viele gute Leistungen konnte seine Mannschaft so leider nicht in Zählbares ummünzen. „Eine solche Saison habe ich selten erlebt“, gestand unser U15-Cheftrainer. Auch wenn die Ausbeute bislang nicht zufriedenstellend war, stellte Tuncay, dessen Elf in Braunschweig in Unterzahl erst zwei Tore aufholte und dann in der Nachspielspielzeit das 3:4 kassiert hatte, seiner Mannschaft ein positives Zeugnis aus: „Die Arbeit mit den Jungs, die sich nie haben hängen lassen, macht unheimlich viel Spaß.“

So bitter die Derbyniederlage gegen die „Rothosen“ und die anschließende 0:1-Heimpleite gegen Lübeck waren, so stark präsentierten sich seine Jungs in den beiden folgenden Spielen gegen die Topteams des SV Werder Bremen (1:1) und VfL Wolfsburg (1:1). Erst fügten die Kiezkicker den Bremern die ersten Punktverluste überhaupt zu, ehe sie beim VfL erstmals in der Fremde punkten konnten. „Die Jungs haben einen guten Entwicklungsprozess hinter sich. Abgesehen von der abschließenden Niederlage spiegeln das die letzten Ergebnisse wider. Sie mussten sich daran gewöhnen, jede Woche gegen die besten Teams in Norddeutschland zu spielen. Das haben sie aber gut gemacht“, so Tuncay, für den neben der sportlichen Entwicklung auch die persönliche Entwicklung im Vordergrund steht.

 

(hb)

Fotos: Stefan Groenveld

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