Sobota mahnt: „Wir dürfen nicht denken, nach zwei Siegen läuft alles von alleine“
Mittwoch, 15. Februar 2017, 09:00 Uhr
Beim zurückliegenden 2:0-Heimsieg gegen Dresden zeigte auch Waldemar Sobota eine starke Leistung und trug so zum verdienten Erfolg bei. Über die zuletzt geholten sechs Punkte freute sich der Mittelfeldspieler natürlich, um in den kommenden Wochen aber weiter erfolgreich zu sein, dürfen die Kiezkicker nach Ansicht Sobotas aber kein bisschen nachlassen.
„Natürlich ganz gut“, stellte Waldemar Sobota auf Nachfrage zur Stimmungslage bei den Boys in Brown erst einmal klar. Die beiden Siege gegen Braunschweig (2:1) und Dresden (2:0) – sie taten der braun-weißen Seele einfach richtig gut. Zum ersten Mal in der laufenden Saison gab es zwei Dreier hintereinander zu bejubeln. „Dafür haben wir im Winter hart gearbeitet“, freute sich der offensive Mittelfeldspieler über den Lohn für die Mühen in der Vorbereitung.
Beim Sieg gegen Dresden zeigte der 29-Jährige eine starke Leistung, dabei konnte er gleich zwei Bestwerte vorweisen. So war Sobota mit 11,8 zurückgelegten Kilometern der laufstärkste aller Spieler auf dem Rasen, mit 70 Ballkontakten hatte er bei den Kiezkickern das Leder zudem am häufigsten am Fuß. Ganz stark auch seine Zweikampfbilanz: 70 Prozent aller Duelle entschied Sobota für sich, nur Lasse Sobiech (82 Prozent) war besser. „Persönliche Statistiken interessieren mich aber nicht. An erster Stelle steht immer die Mannschaft. Wichtig war nur, dass wir gewonnen haben“, betonte der 29-Jährige.
Nicht nur für Sobota, sondern für die gesamte Mannschaft verlief die Hinrunde alles andere als optimal. „Wir haben viel probiert, getan und gemacht, und doch haben sich die Ergebnisse lange Zeit nicht eingestellt“, erklärt der Pole. „Wir haben uns zum Ende der Hinrunde bereits besser präsentiert. Das Niveau konnten wir in der Rückrunde beibehalten und jetzt haben wir auch die nötigen Siege geholt, um in der Tabelle Boden gutzumachen.“
Der Blick auf das Tableau macht aktuell natürlich mehr Spaß, aber Sobota warnt: „Wir dürfen den Fokus nicht verlieren und nicht überheblich werden. Wir dürfen auch nicht denken, nach zwei Siegen läuft alles von alleine. Im Gegenteil: Wir müssen die Konzentration und das Niveau Tag für Tag weiter hochhalten und kein bisschen nachlassen, wenn wir weiter erfolgreich sein wollen.“
Als Hauptgrund für die jüngsten Erfolge nannte Sobota neben der harten Arbeit in den vergangenen Wochen auch den immer größer gewordenen Siegeswillen der Kiezkicker: „Den habe ich bei uns richtig gespürt. Wir wollten unbedingt wieder das Gefühl erleben, mit einem Sieg und einem Lächeln nach Hause zu gehen. Schon der Sieg in Fürth, aber auch die Erfolge in Braunschweig, wo uns keiner auf dem Zettel hatte, und gegen Dresden haben uns einen Schub gegeben. Den wollen wir mit in die kommenden Spiele nehmen.“
Die nächsten drei Zähler gibt es bei den punktgleichen Bielefeldern zu holen. Mit Blick auf das erste von drei Duellen gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt stellte Sobota klar: „Für Bielefeld geht es auch um alles. Sie wollen das Spiel unbedingt gewinnen, wir aber auch. Damit uns das gelingt, müssen wir von der ersten Minute auf den Kampf vorbereitet sein. Es wird ein schweres Spiel und kein bisschen einfacher als die letzten Partien gegen die Teams von oben. Wollen wir gewinnen, müssen wir mindestens genauso viel investieren wie zuletzt.“
(hb)
Fotos: Witters