"Das Ergebnis ist schlecht, die Leistung teilweise gut"
Freitag, 02. August 2019, 23:35 Uhr
Nach dem 1:3 der Kiezkicker beim ersten Heimspiel der Saison am Freitagabend (2.8.) gegen die SpVgg Greuther Fürth waren wir wie immer für Euch in der Mixed Zone auf Stimmenfang.
Sportchef Andreas Bornemann: "Die Mannschaft hat viel investiert und dann bekommen wir die Gegentore. In der Halbzeit haben wir gesagt, dass nichts verloren ist und mit der Überzeugung sind wir auch zurückgekommen. Die Phase haben wir leider nicht nutzen können. Da kannst Du der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Fürth trifft mit dem ersten Schuss der zweiten Halbzeit und dann wird es schwer. Aber es war sicherlich keine Frage der Moral. Wir haben eine ordentliche Mannschaft auf dem Platz gehabt. Sicherlich tun wir gut daran Augen und Ohren offenzuhalten und ggf. Qualität zuzuführen. Bei Avevor ist der erste Eindruck, dass es eine gravierende Verletzung ist. Wenn der Kapitän Dir fehlt, tut das jeder Mannschaft weh. Jetzt müssen wir erstmal abwarten."
Mats Møller Dæhli: "Ich fand, dass wir in den ersten 20 Minuten sehr gut gespielt haben. Dann kommen zwei Flanken in den 16er und sie machen zwei Tore. Dann können sie auf Konter spielen und für uns ist es dann schwer. Vielleicht können wir in der zweiten Halbzeit die Bälle noch höher gewinnen. Das müssen wir verbessern. Das Ergebnis ist schlecht, die Leistung teilweise gut."
Robin Himmelmann: "Das Ergebnis ist aus unserer Sicht natürlich nicht zufriedenstellend. Wir waren in den wenigen Situationen am eigenen Strafraum nicht eng genug dran. Vorne haben wir uns gute Chancen herausgespielt, aber nach so einem Rückstand ist es nicht so leicht zurückzukommen. Insgesamt hatte Fürth vier Aktionen vor dem Tor. So ist das Ergebnis natürlich ärgerlich. Am Ende des Tages fehlen uns fünf von sechs möglichen Punkten. Die beiden Resultate sprechen nicht für uns, aber wir schauen uns jetzt unsere Fehler an und wollen es in Lübeck besser machen."
Marc Hornschuh: "Es ist schwierig, Worte zu finden. Wir haben gut angefangen. Dann kam die Situation mit Jackson, das war super bitter. Wir haben letzte Woche ein überragendes Spiel gemacht, haben die ersten 20. Minuten das Spiel dominiert. Dann fällt unser Kapitän aus und das erste Gegentor fällt. Danach bin ich gekommen. Zehn Minuten später ist das zweite Tor gefallen, obwohl wir mehr Spielanteile hatten, und uns noch in der ersten Halbzeit gefangen und den Anschlusstreffer gemacht haben. In der zweiten Halbzeit sind wir in den ersten 15 Minuten brutal drauf gegangen, hatten viele Spielanteile. Und dann kommt nochmal so ein Sonntagsschuss aus 20 Metern von Green, das war natürlich stark."
Daniel Buballa: "Von Anfang an kamen wir immer einen Schritt zu spät, waren aber trotzdem immer im Spiel. In der ersten Halbzeit haben wir den Ball gut laufen lassen, waren eigentlich nicht die unterlegene Mannschaft. Kriegen aber zwei Tore, die viel zu einfach sind. Das eine war Abseits, da haben wir Glück gehabt. Wir waren aber nicht konsequent genug am Mann, nicht aggressiv genug. Dass wir so einfach Gegentore bekommen, das darf uns einfach nicht passieren. Dann ist es schwer. Wir kommen aber zurück, machen das 1:2. Sind wieder im Spiel und bekommen noch ein drittes, was dann der Nackenschlag war. Und drei Gegentore zu Hause, das ist zu viel."
Jan-Philipp Kalla: "Das Dom-Feuerwerk im Hintergrund hätte ich heute gern als Sieges-Feuerwerk gehabt. Den Heimspielauftakt haben wir uns natürlich anders vorgestellt. Ich denke, die Art und Weise, wie wir heute aufgetreten sind, war sehr in Ordnung. Wir haben Fußball gespielt, haben uns reingehauen, uns viele Torchancen erarbeitet, aber leider was die Gegentore angeht, nicht konsequent genug verteidigt. Und was die Torstatistik angeht: Fürth macht aus sechs Torchancen drei Treffer, wir aus 15 einen. Wir haben fahrlässig verteidigt, Fürth war eiskalt vorm Tor, wir nicht konsequent genug beim Abschluss. Ich glaube aber trotzdem, dass das ein Spiel ist, auf dem wir aufbauen können. Jetzt müssen wir zusehen, dass etwas Zählbares dabei herauskommt. Ein Punkt aus zwei Spielen, das haben wir uns natürlich anders vorgestellt. Wir müssen jetzt die Ruhe bewahren und weiterarbeiten. Jetzt kommt das Pokalspiel, wo wir eine Runde weiterkommen wollen."
(ms/iv/lf/jh)
Foto: Witters