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Olaf Janßen: "Wir haben auf die Geschichte des Spiels super reagiert"

Auch einen Tag nach dem 2:2 gegen Jahn Regensburg überwiegte bei Cheftrainer Olaf Janßen eher der Ärger über die vergebenen zwei Punkte am Millerntor als der Stolz, dass seine Mannschaft einen 0:2-Rückstand egalisierte.

„Ich habe versucht, die Mannschaft heute morgen bei der gut einstündigen Videoanalyse abzuholen – damit sie nicht in totale Frustration oder in Panik verfällt“, erzählte Olaf Janßen den Journalisten am Trainingszentrum. Sein Team habe schon in den vergangenen vier Spielen auf dem Platz viele gute Sachen gezeigt. Gegen Regensburg „hatten wir einfach unnötige Ballverluste und haben dadurch den Gegner stark gemacht“. Generell würden die Boys in Brown ihre Möglichkeiten vor dem Tor zu wenig nutzen. „Das sind die Dinge, die wir nicht mit Glück oder Pech abtun wollen. Da müssen wir uns verbessern, brutaler werden, damit das Spiel die Möglichkeit hat, uns zu belohnen und nicht zu bestrafen.“

Absoluten Respekt zollte der Trainer der Reaktion seiner Spieler nach dem frühen 0:2-Rückstand: „Wir haben auf die Geschichte des Spiels super reagiert. Wir sind gestorben und wieder von den Toten auferstanden. Genau das zeichnet die Mannschaft aus und macht mich stolz.“ Dennoch überwiege der Frust, dass gleich fünf Mal hintereinander wichtige Punkte liegengelassen wurden.

Die Punktverluste spiegeln sich aktuell auch in der Tabelle wider: „Der Blick auf die Tabelle ist relativ schmerzlich. Jetzt liegt es an uns, wie schmerzlich der Blick bis Weihnachten tatsächlich ausfällt. Denn es sind noch zwölf Punkte zu vergeben“, erklärte der 51-Jährige, der auch weiterhin zu 100 Prozent davon überzeugt ist, dass die Mannschaft auf dem richtigen Weg ist: „Viele Bausteine passen. Ich bin erst zwei Mal wirklich auf den Tisch gesprungen. Das war gegen Ingolstadt und in Darmstadt.“

Besonders mit der Entwicklung von Sami Allagui ist der Cheftrainer zufrieden. „Sami ist auf einem guten Weg. Er ist für die Mannschaft da, macht die Laufarbeit, hält die Bälle besser fest und bringt sich und andere viel besser ins Spiel“, erklärte er und fügte hinzu: „Ich hoffe, dass er sich vor dem Tor weiterhin belohnt. Das werden wir in den nächsten Wochen brutal brauchen.“

Glimpflich davongekommen scheint FCSP-Kapitän Bernd Nehrig, der gegen Regensburg bereits in der 35. Minute ausgewechselt wurde, nachdem er einen Schlag den Unterschenkel bekommen hatte. „Wir haben die Hoffnung, dass die Reizung im Bluterguss schnellstmöglich weg ist“, sagte Janßen. Auch bei Daniel Buballa (Schlag auf die Wade) ist der Coach zuversichtlich, dass er die Woche über normal mittrainieren kann. Nicht so gut sieht es hingegen bei Aziz Bouhaddouz aus. Der Stürmer verletzte sich bei der letzten Aktion des Spiels. „Es sieht ganz nach einer muskulären Adduktorenverletzung aus", gab Olaf Janßen zerknirscht zu Protokoll. Weitere Untersuchungen im ENDO-Rehazentrum folgten im Laufe des Montagvormittags (20.11.).

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(ak)

Foto: Witters

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