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Ewald Lienen: Die Mannschaft hat aus Bielefeld gelernt

Nach der Partie stellten sich die beiden Trainer den Medienvertretern. Ewald Lienen zeigte sich hierbei natürlich zufrieden mit dem Resultat nach 90 Minuten.

„Das war ein hartes Stück Arbeit für uns. Wir haben vorher gewusst, dass es sehr schwer werden würde, da 1860 eine sehr gute Mannschaft zusammengestellt hat. Da ist eine hohe Qualität vorhanden und die haben sie auch gezeigt. Sie haben die letzten drei Heimspiele gewonnen, eine riesengroße individuelle Qualität und spielen ein System, das schwer zu verteidigen ist. In der ersten Halbzeit haben wir es nicht so gut unter Kontrolle bekommen. Zum Glück haben wir nur ein Tor und nicht so viele Torchancen zugelassen. Aber auch, wenn wir nicht immer Zugriff gewonnen haben, ist es nicht zu großen Torchancen gekommen. 1860 hatte auf der anderen Seite aber mit uns auch Schwierigkeiten. Wir haben Räume zwischen den Linien und auf den Außenbahnen gefunden. Darüber konnten wir mit unseren schnellen Leuten viele gute Kombinationen spielen und daraus sind auch unsere Tore entstanden. Es war vielleicht nicht unverdient, in der Halbzeit knapp zu führen. In der zweiten Halbzeit war es kein schönes Spiel mehr. Wir mussten viel in unsere Abwehrarbeit investieren. Von dem Spiel lässt man sich sicherlich keine DVD anfertigen. Das schaut man sich nicht noch mal an. Aber für uns geht es ums Überleben und nicht um einen Schönheitspreis. Wir wollten so etwas wie in Bielefeld vermeiden. Das hat geklappt und war sehr wichtig für uns.“
 
Vitor Pereira machte zwei Geschenke seiner Mannschaft aus, die das Spiel am Ende entschieden haben. „Wir sind gut ins Spiel gekommen, waren gut organisiert und haben gut gespielt und sind verdient ins Führung gegangen. Danach haben wir dem Gegner mit dem Elfmeter ein Tor geschenkt. Im Anschluss haben wir St. Pauli nicht gut gepresst, daher kamen sie zu einem weiteren Treffer, den wir ermöglicht haben. Es war in der zweiten Halbzeit schwer für uns, zumal wir die zwei, drei Chancen, die wir hatten, nicht genutzt haben. Die Details haben das Spiel entschieden. Wir müssen uns stabilisieren, nicht nur taktisch, sondern auch mental.“

 

(cp)

Foto: Witters

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