FC St. Pauli

„Wir sind überglücklich, dass wir die Punkte mitgenommen haben. Es hat lange nicht danach ausgesehen. Düsseldorf war in richtig guter Verfassung, das haben wir gewusst, das hat sich in der ersten Halbzeit gezeigt. Da haben wir keinen Zugriff bekommen und ihnen einige Chancen ermöglicht“, sagte der Cheftrainer.
 
In der zweiten Halbzeit habe sich seine Mannschaft neu aufgestellt. „Es war ein Duell auf Augenhöhe. Düsseldorf hatte eine riesige Chance und hätte in Führung gehen können. Mit dem ersten Platzverweis kam dann Unruhe ins Spiel. Wir könnten mit der Überzahl zunächst nichts anfangen und geraten sogar in Rückstand. In der Situation waren nicht gut sortiert. Danach ist die Mannschaft aber ruhig geblieben. Das haben wir in den letzten Wochen und Monaten gelernt, da wir oft mit dem Rücken zur Wand standen. Es war enorm wichtig, dass wir schnell den Ausgleich erzielt haben. Dadurch kam neues Selbstvertrauen. Nach dem 2:1 durch Christopher Buchtmann und dem zweiten Platzverweis für Düsseldorf wurde es einfacher für uns, das Spiel über die Zeit zu bringen. Es waren heute drei überlebenswichtige Punkte. Wir hatten heute das nötige Spielglück und können froh und glücklich sein, dass es so ausgegangen ist.“
 
Überschattet wurde die PK von der Nachricht zur Verletzung von Kevin Akpoguma, der sich in der ersten Halbzeit den ersten Halswirbel gebrochen hat. „Diese Diagnose hat alle schockiert“, erklärte Friedhelm Funkel. „Kevin wird monatelang ausfallen. Da rückt das Ergebnis schon in den Hintergrund.“ Eine kurze Analyse gab der Fortunen-Trainer dennoch: „Ich habe selten so ein Spiel erlebt, in dem meine Mannschaft so bitter bestraft worden ist. Sie eine gute Leistung gebracht, hat alles abgerufen. Sie hat den Platzverweis gut weggesteckt, ist sogar in Führung gegangen, wurde dann aber mit den Gegentoren bitter bestraft.“
 
(cp)

Fotos: Witters