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Bittere 2:3-Niederlage: U23 verliert gegen Meppen

Trotz toller Moral und Comebackqualität hat unsere U23 das Heimspiel gegen den SV Meppen am Sonntag (17.9.) mit 2:3 (0:2) verloren. Die 330 Zuschauer*innen sahen eine bis zur Schlussminute spannende Partie. Eine Punkteteilung wäre leistungsgerecht gewesen.

Bei bestem Fußballwetter mit viel Sonnenschein und angenehmen 24 Grad empfing unsere U23 nach sechs Jahren erstmals wieder den SV Meppen. Beim letzten Aufeinandertreffen im März 2017 konnten die Braun-Weißen mit 4:0 gewinnen. Vor der Partie musste FCSP-Coach Elard Ostermann auf Innenverteidiger Tjark Scheller und Luca Günther verzichten. Beide Spieler standen im Kader der Profimannschaft, die zeitgleich am Millerntor gegen Holstein Kiel antrat. Im Edmund-Plambeck-Stadion feierte Neuzugang Noah Agbaje sein Startelfdebüt für unsere U23.

Beide Teams gingen sehr mutig ins Match. Die erste Chance hatte unsere U23. Stürmer Bennet Winter verpasste knapp. Aber auch die Gäste hatten eine frühe Chance zu verzeichnen. Peer Mahncke klärte in höchster Not gegen SVM-Kapitän Willi Evseev. Nach 15 Minuten gelang es Stürmer Bennet Winter frei aufs Tor von Meppen-Keeper Bennet Schmidt zu schießen - doch Millimeter fehlten für den Führungstreffer. Insgesamt sahen die Fans beider Teams ein sehr gutes, intensives und packendes Spiel. Einen gefährlichen Konter der Gäste konnte Jannis Turtschan durch beherztes Zweikampfverhalten gerade noch so unterbinden. Allgemein war der 21-Jährige sehr auffällig und machte ein sehr gutes Spiel.

Die Elf von Elard Ostermann war näher am Führungstreffer. In diese Phase hinein dann der Dämpfer aus braun-weißer Sicht: Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam Meppen gefährlich in den Strafraum der Boys in Brown, Fynn Seidel kam frei zum Abschluss. Der Ball schlug oben rechts im Winkel ein - keine Chance für FCSP-Keeper Pascal Kokott (43.). Direkt danach setzten die Emsländer noch einen drauf. Stürmer Marek Janssen, vor dem Elard Ostermann vorher gewarnt hatte, kam mit Tempo über die linke Seite, versuchte es selber und der Ball rutschte Pascal Kokott durch (45.+2). Der Doppelschlag führte zum 0:2-Pausenstand. 

Zur Halbzeit reagierte Coach Elard Ostermann und brachte den offensivausgerichteten Gwangin Lee für Noah Agbaje. Der Koreaner sollte für mehr Druck und Torgefahr in der Offensive sorgen. Nach der Pause machten die Gäste anfänglich das Spiel und da weiter, wo sie aufgehört hatten. Lars Spit traf nur Minuten nach Wiederbeginn zum 0:3 (48.). Aber die direkte Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Über einen Konter erzielte Max Marie den Anschlusstreffer (53.) und Hoffnung keimte auf.

Erst recht, als sich 20 Minuten später Bennet Winter im Strafraum durchsetzte und das zweite braun-weiße Tor an diesem Nachmittag erzielen konnte (75.). Der Ausgleich lag in der Luft. Lee machte vorne viel Druck und kam oft zum Ball, doch immer war ein Emsländer dazwischen. Trotz achtminütiger Nachspielzeit gelang es der Ostermann-Elf nicht, den Ball ein drittes Mal über die Linie zu bugsieren. Aufgrund des Spielverlaufs und der tollen Moral unserer Kiezkicker wäre ein Remis leistungsgerecht gewesen. So aber entführte der in der Fremde bislang noch punktlose SVM drei Punkte aus Norderstedt.

Cheftrainer Elard Ostermann: „Glückwunsch zu den drei Punkten. Ich glaube, in der ersten Halbzeit war es ein sehr ausgeglichenes Spiel. Beide Teams hatten Respekt voreinander und hatten den Schwerpunkt in der Defensive. Unser Tor ist oft nach Standards in Gefahr gekommen, insgesamt fehlte uns die Durchschlagskraft. Kurz vor der Pause die zwei Tore, nach der Pause das dritte Tor, da brechen viele Teams zusammen. Wir haben eine gute Reaktion gezeigt, immer mehr Oberwasser bekommen, mit dem ersten Anschlusstreffer haben wir ein richtig gutes Spiel hingelegt, haben die Möglichkeit zum Ausgleich gehabt. Das Spielglück war nicht ganz auf unserer Seite, aber die paar Minuten vor und nach der Pause haben uns die null Punkte am Ende beschert. Aber die Moral ist intakt, wir spielen einen guten Fußball.“

Cheftrainer Adrian Alipour: „Es war heute für uns ein sehr nervenaufreibendes Spiel. Wir sind nach dem Anschlusstreffer wie ein Kartenhaus ineinander zusammengefallen. Wir hätten mit einem vierten Tor den Deckel vielleicht draufmachen können. Hintenraus war es einfach nur noch die pure Spannung, gefühlt haben wir um den Ausgleich gebettelt. Es hätte wirklich noch ein drittes Tor für St. Pauli fallen können.“

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FC St. Pauli U23

Kokott - Appe, Mahncke, Clausen, Ulbricht, Winter, Marie (90. Kankowski), Jessen, Agbaje (65. Lee), Turtschan, Staugaard (80. Dühring)

Cheftrainer: Elard Ostermann

 

SV Meppen

Schmidt - Möller, Seidel, Evseev (70. Karademir), Spit (63. Eixler), Janssen, Schepp (84. Golkowski), Soares, Sprekelmeyer, Haritonov, Prasse

Cheftrainer: Adrian Alipour

 

Tore: 0:1 Seidel (43.), 0:2 Janssen (45.+2.), 0:3 Spit (48.), 1:3 Marie (52.), 2:3 Winter (75.)

Gelbe Karten: keiner / Soares, Sprekelmeyer, Möller, Evseev

Schiedsrichter: Jannik Weinkauf 

Fans: 330

 

(lj)

Fotos: FC St. Pauli

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