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FCSP-Geschichte(n)-Podcast: Mythos Millerntor

Eine Windmühle, ganz nah an der heutigen Nordkurve? Doch, doch: Das hat es mal gegeben. Das Millerntor-Stadion im Herzen Hamburgs auf dem Heiligengeistfeld hat nicht nur eine bewegte Geschichte – es steht auch an einem ganz besonderen Ort. In der neuen Folge der „FCSP-Geschichte(n)“ reisen Celina, Christopher, Christoph und Thomas vom FC St. Pauli-Museum mit Euch per FCSP-Zeitmaschine in die Vergangenheit des FC St. Pauli-Stadions. Ab sofort ist die neueste Folge online! Bei Podigee und überall, wo es Podcasts gibt – und auf YouTube.

Die vorigen Folgen sind natürlich weiterhin online: „Die wichtigste Mannschaft aller Zeiten“ (Folge 1), „Skandal am Millerntor“ (Folge 2) und „Das ultimative Derby“ (Folge 3). Alle mit viel Augenzwinkern und auf ganz eigene Weise erzählt, fundiert recherchiert und unterhaltsam inszeniert, mit vielen O-Tönen aus dem Archiv des FC St. Pauli-Museums. In jeder Folge gibt es mindestens drei „große“ Geschichten samt Faktencheck durch Schiri Thomas – und unzählige kleine und große „Aha“-Momente.

Das Podcast-Team des Museums bei der Aufzeichnung der neuen Folge. Vier Personen sitzen sich an einem Tisch gegenüber, alle haben Kopfhörer auf und einen Computer vor sich auf dem Tisch stehen.

Neue Folge, bewährtes Team: Celina, Christopher, Christoph und Thomas (von links nach rechts) bei der Aufzeichnung.

Wusstet Ihr zum Beispiel, dass das Millerntor-Stadion um ein Haar einmal an den Rand des Stadtparks verlegt worden wäre? Nicht? Dann schnell einen der Links oben im Artikel angeklickt – denn Museums-Kurator Christoph nimmt Euch im Podcast mit auf einen haarsträubenden Ritt durch Originaldokumente aus dem Hamburger Staatsarchiv.

Die wiederum belegen ein satte 10 Jahre (von 1950 bis 1960) dauerndes Hickhack um den (damals) zukünftigen Standort des Millerntor-Stadions. Das stand ursprünglich an der Ecke Glacischaussee / Budapester Straße und musste dort weichen, um Veranstaltungen wie einer Internationalen Gartenbau-Ausstellung nicht im Wege zu sein.

Zwischenzeitlich musste Vereinspräsident Wilhelm Koch ziemlich pampig werden: „Sollte es tatsächlich zu einem Kampf um die Erhaltung unseres Platzes kommen“, schimpfte Koch per Brief, „so betonen wir nochmals ausdrücklich, dass wir diesen Kampf ohne Rücksicht auf irgendwelche Personen, Behördenstellen, Senat oder Bürgermeister führen werden und uns mit jedem verbünden werden, der uns seine Hilfe anbietet.“

Die FCSP-Geschichte(n) aus dem FC St. Pauli-Museum gibt es auf YouTube und überall, wo es Podcasts gibt.

Die FCSP-Geschichte(n) aus dem FC St. Pauli-Museum gibt es auf YouTube und überall, wo es Podcasts gibt.

Koch hatte Erfolg. An anderer Stelle und zu anderer Zeit aber wurde heftig über den langjährigen FC St. Pauli-Präsidenten und zeitweiligen Stadion-Namensgeber diskutiert, war er doch während des Nationalsozialismus NSDAP-Mitglied. Auch dazu erfahrt Ihr Neues und Hintergründiges in den FCSP-Geschichten!

Zudem geht Ihr mit Volker Ippig auf den Dom, hört die verschiedensten Theorien, warum das Millerntor Millerntor heißt und werdet ganz nebenbei Ohrenzeug*innen von hitzigen Diskussionen um die genaue geographische Lage und die Fußballfarbe Trittaus. (Inzwischen wissen wir: Trittau ist braun-weiß! Vielen Dank an Podcast-Hörer, Museums-Mitglied und Bürgermeister Oliver Mesch für den Hinweis.)

Wer Ohren und ein braun-weißes Herz hat, sollte diese Folge nicht verpassen. Hört rein und sagt es weiter!

Hier findet Ihr die neuesten Folgen:

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Möchtest Du das FC St. Pauli-Museum und seine Projekte unterstützen? Dann werde Museums-Mitglied! Es dauert nur ein paar Minuten und ist schon ab 2 Euro im Monat möglich!

 

Text: 1910 e.V.

Fotos: Archiv 1910 e.V., Sabrina Adeline Nagel

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