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Generalprobe(n) gegen den FC Zürich und Dynamo Kiew

Bevor unsere Kiezkicker am Sonntag (22.1.) aus Sotogrande abreisen und nach Hamburg zurückkehren, geht’s am Sonnabend (21.1.) noch zweimal über 90 Minuten. Gegen den FC Zürich (Anpfiff: 13:30 Uhr) und Dynamo Kiew (Anpfiff: 18 Uhr) wollen sich die Braun-Weißen noch einmal Selbstvertrauen vor dem Rückrundenstart gegen den VfB Stuttgart (Sonntag, 29.1., 13:30 Uhr) holen.

„Das sah fußballerisch schon ganz gut aus“, stellte Abwehrspieler Lasse Sobiech nach den ersten beiden Testspielen im Trainingslager klar. In der Vorwoche besiegten die Braun-Weißen erst den chinesischen Erstligisten Tianjin Teda klar mit 6:2, ehe auch die Partie gegen den FC Basel mit 2:1 erfolgreich gestaltet wurde. „Was uns sehr gefallen hat, war die Einstellung. Wichtig ist, dass wir aggressiv gegen den Ball arbeiten. Die Jungs haben das umgesetzt, was wir uns im Training erarbeitet haben“, zeigte sich auch Cheftrainer Ewald Lienen mit den Leistungen zufrieden.

Nach Tianjin Teda und dem FC Basel folgen nun also die Partien gegen den FC Zürich und Dynamo Kiew. Noch zweimal 90 Minuten heißt es für die Kiezkicker, bevor sie nach elf Tagen im spanischen Sotogrande nach Hamburg zurückkehren. Klar ist: In beiden Partien will sich jeder Spieler noch einmal für einen Platz im Kader oder in der Startelf empfehlen und entsprechend Gas geben. Der Konkurrenzkampf ist in vollem Gange, jeder will gegen den VfB Stuttgart dabei sein.

Erstmals im braun-weißen Trikot könnte Mats Möller Daehli auflaufen. Der vom SC Freiburg ausgeliehene Mittelfeldspieler musste am Donnerstag aber mit leichten Erkältungssymptomen kürzertreten, will gegen Zürich oder Kiew aber unbedingt auf dem Rasen stehen und die neuen Teamkollegen noch besser kennenlernen. Ein Fragezeichen steht auch noch hinter dem Einsatz von Joel Keller (krank). Lienen kann dafür mit zwei Rückkehrern planen: Sowohl Robin Himmelmann als Christopher Buchtmann können nach jeweils fast zweimonatiger Verletzungspause auch wieder ein Spiel bestreiten.

Für den FC Zürich endete die Vorsaison mit Freud und Leid. In der Liga musste der FCZ den bitteren Gang in die Challenge League, der zweiten Liga in der Schweiz, antreten. Am Ende fehlte lediglich ein Zähler auf den FC Lugano, der wie der FCZ an den letzten beiden Spieltagen vier Punkte einfahren und so den Klassenerhalt feiern konnte. Großer Jubel auf Züricher Seite dann aber nur vier Tage nach dem bitteren Saisonende! Im Pokalfinale revanchierte sich der FCZ, besiegte Lugano mit 1:0 und holte zum neunten Mal den Schweizer Pokal. Zürich qualifizierte sich durch den Pokalsieg für die Europa League, erreichte in Gruppe L hinter Osmanlispor FK Ankara und dem FC Villareal aber nur den dritten Platz und schied aus.

In der zweiten Liga lief es dagegen richtig gut und das ist noch untertrieben. Nach 18 Spieltagen hat der FCZ bereits zwölf Zähler Vorsprung auf Xamax Neuchatel und bei 15 Siegen und drei Remis noch nicht eine Niederlage kassiert. Es sieht stark nach der  Rückkehr in die höchste Spielklasse aus. Auch im Pokal sind die Züricher auch gut dabei. Im Viertelfinale geht's Anfang Mai zu Erstliga-Spitzenreiter FC Basel.

Während Zürich im Vorjahr den letzten Platz in der ersten Schweizer Liga belegte, konnte Dynamo Kiew, der letzte Testspielgegner unserer Kiezkicker in der Wintervorbereitung, nach 13 Titeln zu Zeiten der Sowjetunion bereits zum 15. Mal die ukrainische Meisterschaft bejubeln. Nach Titel Nummer 16 sieht es in der laufenden Saison nichts aus, 13 Punkte beträgt der Rückstand auf Schachtjor Donezk bereits. Mitte Dezember unterlag Kiew dem Spitzenreiter knapp mit 3:4 und verpasste damit die Chance, den Abstand auf sieben Zähler zu verkürzen und die Chance auf den dritten Titelgewinn in Folge zu wahren.

In der Champions League lief es auch nicht wie gewünscht für die Elf von Trainer Sergej Rebrov. Mit nur einem Sieg, zwei Remis und drei Niederlagen war für die Ukrainer bereits nach der Vorrunde Schluss. Der abschließende 6:0-Erfolg gegen Besiktas Istanbul war am Ende bedeutungslos.

 

(hb)

Foto: Witters

 

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