Die letzte Auswärtstour 2016 - Kiezkicker wollen in Fürth punkten
Sonnabend, 10. Dezember 2016, 10:00 Uhr
Das Jahr 2016 neigt sich dem Ende entgegen, die letzten beiden Ligaspiele des Kalenderjahres stehen für unsere Kiezkicker an. Bevor zum Abschluss der VfL Bochum am Millerntor gastiert, reist die Lienen-Elf für das letzte Auswärtsspiel des Jahres zur SpVgg Greuther Fürth.
Es gilt noch einmal alle Kräfte zu bündeln. 180 Minuten stehen unseren Kiezkickern vor dem Jahreswechsel bevor, sechs Zähler sind noch zu vergeben. Drei Punkte sind es am Sonntag am Fürther Ronhof. Dem ersten Dreier seit fast drei Monaten waren die Braun-Weißen in der Vorwoche beim Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern nahe, am Ende mussten sie nach der wohl besten Leistung der vergangenen Wochen und Monate aber mit nur einem Zähler zufrieden geben.
Als „kleinen, aber wichtigen Schritt“ bezeichnete Coach Ewald Lienen die Leistung gegen den FCK. Erfreulich: Erstmals in dieser Spielzeit blieben die Kiezkicker ohne Gegentor. Die gute Defensivarbeit soll auch in Fürth fortgesetzt werden und erneut für Zählbares sorgen. Der kommende Gegner befindet sich aber in einer guten Verfassung. Nach 14 Punkten aus 13 Spielen trennte sich die SpVgg von Trainer Stephan Ruthenbeck, seitdem steht Janos Radoki bei der SpVgg an der Seitenlinie. Unter ihm gewannen die Mittelfranken zuletzt die beiden wichtigen Partien gegen Arminia Bielefeld und den Karlsruher SC jeweils mit 2:1 und vergrößerten so den Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 von drei auf acht Zähler.
Nicht vergrößern, sondern verkleinern ist das Stichwort für unsere Kiezkicker. Diese wollen beim Angstgegner Fürth – nur 5 der 24 Duelle gestaltete der FC St. Pauli gegen die SpVgg siegreich, darunter jedoch beide Partien in der Vorsaison – unbedingt dreifach punkten. Das Ziel der Lienen-Elf: Vor der Winterpause soll der Rückstand auf die Konkurrenten aus Aue, Karlsruhe, Bielefeld oder auch München unbedingt verringert werden.
Wie schon in der gesamten Saison fehlen auf Seiten der Braun-Weißen erneut mehrere Akteure. Neben den bekannten Ausfällen (u.a. Christopher Buchtmann und Jan-Philipp Kalla) ist kurz vor dem Jahresende auch noch Robin Himmelmann (Muskelfaserriss) hinzugekommen. Für ihn wird Philipp Heerwagen erstmals seit Ende April 2014 wieder in Liga zwei von Beginn an zwischen den Pfosten stehen. Als Heerwagen in der laufenden Saison in der ersten Runde des DFB-Pokal beim VfB Lübeck zwischen den Pfosten gestanden hatte, siegten unser FCSP mit 3:0.
Wie Mitte August in Lübeck und in der Vorwoche gegen Kaiserslautern soll auch in Fürth wieder die Null stehen. Eine gute Defensivleistung soll die Basis für den erhofften zweiten Saisonsieg sein. Zeitgleich müssen und wollen die Kiezkicker aber ihre seit 444 Minuten andauernde Torflaute beenden. Gelingt dies der seit März in der Fremde sieglosen Lienen-Elf, steht einer erfolgreichen letzten Auswärtsfahrt im Jahr 2016 nichts im Wege.
(hb)
Foto: Witters