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Der Vorstand der FCSP-Genossenschaft stellt sich vor

Mit der Gründung der ersten Genossenschaft im Profi-Fußball will der FC St. Pauli beweisen, dass eine andere Finanzierung möglich ist – ohne den Ausverkauf von Clubs und Mitbestimmung. Heute wollen wir den Vorstand der Football Cooperative Sankt Pauli (FCSP eG) vorstellen.

Seit Jahren kämpft der FC St. Pauli dafür, die „50+1“-Regelung im Profifußball zu verteidigen und zu stärken, weil wir fest davon überzeugt sind, dass Vereine von der Mitbestimmung ihrer Mitglieder leben. Ein Mitglied – eine Stimme. Das ist gelebte Demokratie und Partizipation. Jetzt möchte der FC St. Pauli der Fußballwelt zeigen, dass dieser demokratische Grundgedanke auch in der Finanzierung von Fußballvereinen möglich ist! Daher haben wir die erste Genossenschaft im Profifußball gegründet, die „Football Cooperative St. Pauli“ (FCSP eG).   

Eine Genossenschaft ist eine Form der Kapitalgesellschaft. Im Gegensatz zu unserem e.V. kann die FCSP eG daher Eigenkapital durch die Ausgabe von Genossenschaftsanteilen einwerben. Die Genossenschaft ist für unseren Verein das passende Modell, denn unabhängig von der Anzahl der gezeichneten Anteile erhält jedes eG-Mitglied genau eine Stimme. Wie bei einer Vereinsmitgliedschaft entscheiden somit nicht die finanziellen Möglichkeiten eines Mitglieds über die Mitspracherechte. 

Die FCSP-Genossenschaft ist somit unser Gegenentwurf zur Macht der Großinvestor*innen und zum Ausverkauf des Fußballs. Wir wollen uns aus der Kraft unserer Fans und Unterstützer*innen heraus selbst finanzieren und unsere Zukunft gemeinsam gestalten – und beweisen: Ein anderer Fußball ist möglich - und bald auch eine andere und nachhaltige Finanzierung! Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Genossenschaft bereits einen Vorstand aus engagierten Persönlichkeiten, die ihre Leidenschaft für den FC St. Pauli, umfangreiche Erfahrung und ihre Überzeugung für einen „anderen Fußball“ einbringen.

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Thomas Collien (57) 

Seit mehr als 40 Jahren ist Thomas Collien leidenschaftlicher St. Pauli-Fan. Das Herz des Hamburger Kaufmanns schlägt für den Kiez – im Theater und beim Fußball. Als Geschäftsführer des Hansa-Theatersaals am Steindamm sowie Besitzer und Gesellschafter des St. Pauli-Theaters kennt er das Viertel in all seinen Facetten. „Im Theater wie im Fußball stehen für mich Gemeinschaft, Geschichten, und das Eintreten für Werte, die weit über das Spielfeld und die Bühne hinausreichen, im Mittelpunkt“, erklärt Collien. Für ihn bietet die Genossenschaft die einzigartige Chance, Vielfalt und Demokratie zu leben sowie den sozialen Werten des FC St. Pauli treu zu bleiben. Sein Ziel im Vorstand ist es, gemeinsam mit den Genoss*innen eine positive Veränderung zu bewirken und ein starkes Zeichen gegen die Dominanz finanzieller Interessen im Profifußball zu setzen. 

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Miriam Wolframm (43)

Unternehmerisches Fachwissen und viel Erfahrung aus der Fanszene bringt Miriam Wolframm in den Genossenschaftsvorstand ein. Seit 2003 engagiert sie sich in verschiedenen Gremien wie dem Ständigen Fanausschuss, dem Fanräume e.V., der AG Stadionbau sowie bei der Organisation des Antira-Turniers. Die Arbeit im Vorstand der Genossenschaft ist für sie eine Herzensangelegenheit: „Es ist eine Chance, dieses Leuchtturmprojekt aktiv mitzugestalten und die erkämpften Errungenschaften der Fanszene zu bewahren.“ Mit ihrer langjährigen Erfahrung in Marketing, PR und Geschäftsführung – u.a. als derzeitige Cluster General Managerin des Hamburg Dungeon und LEGO Discovery Centre Hamburg - bringt sie wichtige Expertise aus verschiedenen Bereichen in den Vorstand mit ein. 

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Andreas Borcherding (60)

Steuerberater Andreas Borcherding ist seit fast 40 Jahren Fan des FC St. Pauli und hat die Höhen und Tiefen des Vereins miterlebt. Beruflich hat er nach seinem Studium in Hamburg eine erfolgreiche Karriere bei PwC absolviert, wo er als Partner und Wirtschaftsprüfer bei internationalen Projekten tätig war. Für Borcherding steht die Gründung der Genossenschaft im Zeichen eines anderen, demokratischeren Fußballs. „Die Idee, dass alle Fans gemeinsam - jede und jeder mit einer gleichwertigen Stimme - den Verein wirtschaftlich tragen, ist großartig und einzigartig im Fußball“, sagt er. Er möchte seine Expertise nutzen, um den Verein für die Zukunft zu stärken und den „Spirit von St. Pauli“ weiterzutragen, der ihn bereits in den 1980er-Jahren begeistert hat.

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Christopher Heinemann (54)

Christopher Heinemann bringt umfassende Erfahrung als Geschäftsführer in verschiedenen Unternehmen mit – aktuell bei der Bäckerei-Gruppe „Zeit für Brot“. Seine Verbindung zum FC St. Pauli reicht bis zum Abitur zurück, Mitglied ist er seit mehr als zehn Jahren. Besonders fasziniert ihn die Idee, dass bei der Gründung einer Genossenschaft Haltung und Wirtschaftlichkeit vereinbar sind. Mit seinem beruflichen Hintergrund als Kaufmann und seiner Leidenschaft für unkonventionelle, aber seriöse laufende Themen ist er bereit, die Genossenschaft gemeinsam mit den anderen Vorstandsmitgliedern in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. 

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Eine andere Finanzierung ist möglich!

Mit Thomas Collien, Miriam Wolframm, Andreas Borcherding und Christopher Heinemann steht eine verantwortungsbewusste Führungsriege an der Spitze der Genossenschaft. Jede*r von ihnen bringt besondere Erfahrungen, Perspektiven und eine tiefe Verbundenheit zum Verein mit. Gemeinsam möchten sie beweisen, dass ein anderer Fußball möglich ist, aber auch eine andere Finanzierung – demokratisch, gemeinschaftlich und an den Werten orientiert, die den FC St. Pauli auszeichnen.  

Wer mehr über die Genossenschaft und die weiteren Schritte wissen möchte, kann sich hier für den Newsletter anmelden. 

 

(tb/pg)

Fotos: FC St. Pauli

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