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Sobota: "Den Spirit beibehalten"

Es ist wieder Leben an der Kollaustraße. Anweisungen werden gerufen, das Klackern der Stollenschuhe ist zu hören und das scheppernde Metall, wenn der Ball den Pfosten trifft, lassen keinen anderen Schluss zu: Die Kiezkicker befinden sich in der Vorbereitung auf die Saison 2017/18. Mittendrin befindet sich natürlich auch Waldemar Sobota. Hat er Hamburg in der Sommerpause vermisst? Worauf kommt es jetzt an? Wie ist sein erster Eindruck von den Neuzugängen? Wir haben mit ihm gesprochen.

„Ich war, ehrlich gesagt, froh, dass ich ein paar Tage abschalten konnte. Nach der stressigen Saison musste ich das Ganze für eine Zeit hinter mir lassen, um neue Kraft zu tanken“, blickt Waldi zurück auf seine Zeit auf Zypern und in Polen. In der Heimat Polen, bei seiner Familie, ließ er es sich gutgehen. „Wenn meine Oma oder meine Mutter polnische Spezialitäten zubereiteten, konnte und wollte ich nicht ‚nein' sagen, auch wenn es nicht die optimale Sportlernahrung ist“, berichtet er mit einem Lächeln von den kleinen Sünden während der Sommerpause.

Seit Montag (19.6.) befinden sich die Kiezkicker in der schweißtreibenden Vorbereitung auf die neue Saison. Mit einem Laktattest zur Leistungsdiagnostik ging es los. Mittlerweile stehen jeden Vormittag HIT-Läufe an. Nachmittags geht’s mit dem Ball auf den Rasen. Dieses stramme Programm natürlich an keinem spurlos vorbei, auch nicht an Waldemar Sobota. „Um ehrlich zu sein, merke ich die Beine schon ein wenig. Wir haben vom ersten Tag am hart gearbeitet und Gas gegeben. Doch das ist normal und muss sein. Nur so werden wir optimal vorbereitet in die Saison starten“, sieht Waldi die hohe Belastung in den ersten Tagen locker.

Natürlich freut sich der 30-Jährige besonders über die ballorientierten Einheiten am Nachmittag. „Es macht großen Spaß mit den Jungs zu kicken. Bereits jetzt ist jedem anzusehen, dass er selbst die kleinen Trainingsspielchen gewinnen möchte. Das bringt Zug rein.“ Ein Lockeres Reinkommen in die Vorbereitung ist nicht. „Natürlich sind es nur die ersten Tage, aber es scheint so, als ob wir den Spirit aus der Rückrunde über die Pause beibehalten konnten. Doch diesen müssen wir selbstverständlich bis zum Saisonstart und darüber hinaus weiterleben, sonst bringt es nichts“, mahnt Waldi.

Für den offensiven Mittelfeldspieler geht es nun um die Basics: „Ich möchte körperlich auf ein gewisses Level kommen, denn natürlich habe ich für die neue Saison Ziele, die ich erreichen will.“ Konkret gehe es für ihn darum, mehr Tore und Assists zum Spiel der Boys in Brown beizutragen. Ein Ziel steht aber über allem: „Wir wollen als Team erfolgreich sein“, unterstreicht Waldi sein vorbildliches Mannschaftsdenken. Um an die klasse Rückrunde der Saison 2016/17 anzuschließen, wurden drei Neuzugänge ans Millerntor geholt. Von ihnen hat der 30-Jährige nur Gutes zu berichten. „Mein Eindruck ist, dass sie total Bock haben bei St. Pauli zu spielen und weiterzuhelfen! Alle drei haben in der Vergangenheit gezeigt, was sie leisten können. Das ist eine gute Basis.“

 

(lf)

Fotos: Witters

 

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