Zahlen, Daten & Fakten - 1. FC Nürnberg
Freitag, 13. März 2020, 10:00 Uhr
Nach dem 2:2 beim SV Sandhausen empfangen unsere Kiezkicker am Sonntag (15.3., 13:30 Uhr) den 1. FC Nürnberg. Wenngleich das Sportliche in den vergangenen Tagen in den Hintergrund gerückt ist, haben wir unseren nächsten Gegner wie gewohnt unter die Lupe genommen.
Führungen
Der FCN ging in der laufenden Saison so häufig wie keine andere Mannschaft in Führung, in 16 der absolvierten 25 Partien war das der Fall. Allerdings bejubelten die Franken am Ende nur sieben Siege, bei drei Partien gingen sie sogar noch leer aus. Insgesamt ließ der FCN 21 Zähler nach eigener Führung liegen und damit so viel wie kein anderes Team. Ein Grund sind die 14 Gegentore in der Schluss-Viertelstunde, bei keiner anderen Mannschaft zappelte der Ball in der Schlussphase häufiger im Netz.
Defensive
Mit 45 Gegentoren stellt der Bundesliga-Absteiger hinter dem Karlsruher SC (46) die zweitschlechteste Defensive der Liga. Vor allem bei gegnerischen Standards hatte der FCN Probleme, 17 Gegentore fingen sich die Franken bereits nach ruhenden Bällen. Bei gegnerischen Kontern ließen die Franken dagegen am wenigsten zu. Bis zur Vorwoche war die Bilanz noch makellos, Hannovers Linton Maina sorgte am vergangenen Wochenende dann aber für das erste Konter-Gegentor des FCN.
Kopfsache
Eigene Konter sind nicht die Stärke des Clubs, lediglich drei Mal trafen sie auf diese Weise. Deutlich häufiger waren die Franken dagegen per Kopf erfolgreich. Bereits zwölf Kopfballtore bejubelten die Nürnberger - ligaweiter Bestwert. Sieben verschiedene FCN-Akteure trafen bereits per Kopf, Kapitän Hanno Behrens (3) am häufigsten.
Torhüter
Zuletzt musste der Club verletzungsbedingt auf mehr als ein halbes Dutzend Akteure verzichten. Verletzungspech hatte den FCN in der Hinrunde vor allem zwischen den Pfosten heimgesucht und so standen in der laufenden Saison bereits vier verschiedene Keeper zwischen den FCN-Pfosten. Christian Mathenia, der sich im Hinspiel in der letzten Aktion des Spiels die Kniescheibe gebrochen hatte, kommt auf 15 Einsätze. Der während der Hinrunde verpflichtete Felix Dornebusch kommt auf fünf Spiele, Andreas Lukse und Benedikt Willert zudem auf je zwei Partien.
Zweikämpfer
Während die Nürnberger mit 47,77 Prozent gewonnener Duelle ligaweit die zweitwenigsten Zweikämpfe für sich entscheiden konnten, reisen die Franken mit dem besten Zweikämpfer der Liga ans Millerntor. Innenverteidiger Georg Margreitter konnte 126 seiner 186 Duelle und damit starke 67,74 Prozent gewinnen. Der Österreicher, der verletzungsbedingt in nur 12 der 25 Partien zum Einsatz gekommen ist, führt die Rangliste vor Karlsruhes Daniel Gordon (66,67 Prozent) und Stuttgarts Nathaniel Phillips (66,42 Prozent) an.
Rotsünder
Nürnbergs Abwehrspieler Asger Sörensen ist einer von vier Zweitligaspielern, die in der laufenden Saison bereits zwei Mal vom Platz geflogen sind. Der Däne ist aber der einzige Spieler, der zwei Mal glatt Rot gesehen hat. Beim 3:4 in Aue musste er nach einem Handspiel auf der Linie frühzeitig den Platz verlassen, beim 3:3 gegen Darmstadt wurde Sörensen nach einer Notbremse gegen Serdar Dursun vorzeitig zum Duschen geschickt.
(hb)
Fotos: Witters