Zahlen, Daten & Fakten – Holstein Kiel
Mittwoch, 03. April 2019, 10:00 Uhr
Mit dem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel geht's für unsere Kiezkicker am Sonnabend (6.4., 13 Uhr) in der 2. Bundesliga weiter. Wie gewohnt haben wir unseren nächsten Gegner unter die Lupe genommen.
Verlorener Sonntag
Im Topspiel beim 1. FC Köln mussten die Kieler am vergangenen Sonntag (31.3.) eine deutliche 0:4-Niederlage einstecken. Für die Störche war es eine Premiere. Erstmals in der laufenden Saison musste sich die Walter-Elf an einem Sonntag geschlagen geben, in den acht Sonntagsspielen zuvor standen vier Siege und vier Remis zu Buche. Nach über 13 Monaten holte Holstein an einem Sonntag keinen Zähler, zuletzt hatten die Störche am 25. Februar 2018 mit 2:3 am Millerntor an einem Sonntag verloren.
Verjüngtes Team
In der Winterpause hat Holstein Kiel seinen Kader deutlich verjüngt. Mit Patrick Hermann (30 Jahre/zum SV Darmstadt 98), Steven Lewerenz (27/1. FC Magdeburg), Dominic Peitz (34/Mainz 05 II) und Benjamin Girth (26/VfL Osnabrück) verließen 117 Jahre die KSV, mit Patrick Kammerbauer (21/SC Freiburg), Lászlo Bénes (21/Borussia Mönchengladbach), Yann Aurel Bisseck (18/1. FC Köln) und Frank Evina (18/FC Bayern München) holten die Kieler ein zusammen 78 Jahre junges Quartett an die Förde. Der aus Mönchengladbach ausgeliehene Bénes überzeugte dabei am meisten, bei zehn Einsätzen steuerte der Mittelfeldspieler zwei Tore und fünf Assists bei.
Viele Ecken
Unsere Kiezkicker müssen sich am Sonnabend (6.4.) auf den einen oder anderen Eckball einstellen, denn: Kein anderes Team holte in der laufenden Saison so viele Ecken heraus wie die Kieler. 170 Mal schlugen sie den Ball von links (86) und von rechts (84) in den gegnerischen Strafraum, fünf Eckbälle führten am Ende auch zum Torerfolg.
Begehrter Kapitän
Die guten Leistungen der Kieler haben wie schon in der Vorsaison Begehrlichkeiten geweckt. So wird Kingsley Schindler, der seit Februar aufgrund eines Außenbandrisses im Sprunggelenk nicht zum Einsatz gekommen ist, zuvor aber mit sechs Toren und sieben Vorlagen überzeugt hatte, im Sommer zum 1. FC Köln wechseln. Um seinen Kapitän David Kinsombi kämpfen die Kieler noch. Der Mittelfeldspieler, der sich in der Wintervorbereitung einen Schienbeinbruch zugezogen hatte, wird vom Hamburger SV umworben. Vertraglich ist Kinsombi (vier Tore, zwei Vorlagen) allerdings noch bis 2021 an Kiel gebunden. Den Vertrag hatte Ralf Becker, damals Sportchef bei der KSV und jetzt beim HSV, im Februar 2018 selbst noch bis 2021 verlängert.
Stürmische Viertelstunden
Mit 51 Treffer stellen die Kieler die drittbeste Offensive der Liga, nur der 1. FC Köln (68) und der SC Paderborn (61) jubelten noch häufiger. Wie keine andere Mannschaft legte die Elf von Cheftrainer Tim Walter zu Beginn los. Zehn Treffer in der Anfangsviertelstunde bedeuten Ligabestwert! Auch in den letzten 15 Minuten jubelten die Störche oft, 16 Treffer stehen ab Minute 76 zu Buche – nur die Last-Minute-Experten aus Paderborn (24) trafen in der Schlussphase häufiger.
Gute Trefferquote
Für ein Tor benötigen die Kieler im Schnitt gerade einmal 6,29 Schüsse. In den bisherigen 27 Ligaspielen gaben die Störche mit 321 Schüssen ligaweit zwar die fünftwenigsten ab, dafür hatten sie eine ordentliche Portion Zielwasser getrunken. Eine bessere Quote kann lediglich der 1. FC Köln (401 Schüsse/68 Tore) vorweisen, der sogar nur 5,9 Schüsse pro Tor brauchte. Im Ligavergleich rangieren unsere Kiezkicker (319 Schüsse/38 Tore/8,39 Schüsse pro Tor) in puncto Effektivität bei der Chancenverwertung auf dem vierten Platz, Schlusslicht ist der MSV Duisburg (333 Schüsse, 24 Tore/13,88 pro Tor).
(hb)
Fotos: Witters