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Zahlen, Daten & Fakten - Holstein Kiel

Nach dem zuletzt spielfreien Wochenende können unsere Kiezkicker mit frischen Kräften ins drei Spiele umfassende Saisonfinale gehen, am Freitagabend (7.5., 18:30 Uhr) geht’s bei Holstein Kiel um die ersten drei Punkte. Was erwartet unsere Kiezkicker an der Förde? Wir haben unseren nächsten Gegner wie gewohnt ein bisschen unter die Lupe genommen.

Das Saisonfinale

Während unsere Kiezkicker in der laufenden Saison nicht einen Corona-Fall im Team hatten, waren es bei den Kielern bereits mehrere Fälle. So hat das Kieler Gesundheitsamt sowohl im März als auch im April für das komplette Team eine jeweils 14-tägige Quarantäne angeordnet. Mehrere Spiele fielen aus, die im Saisonfinale nachgeholt werden müssen. Nach der zweiten Zwangspause konnte die KSV das erste von insgesamt neun Spielen binnen nur vier Wochen (!) mit 3:1 in Osnabrück gewinnen, zudem folgte ein 1:1 bei zuletzt starken Nürnbergern. Am vergangenen Wochenende unterlag die Elf von Trainer Ole Werner im DFB-Pokalhalbfinale bei Borussia Dortmund deutlich mit 0:5, am Dienstag (4.5.) folgte dann aber ein wichtiger 2:0-Sieg im Nachholspiel gegen Sandhausen, der für den Sprung auf Relegationsplatz drei sorgte. Am Montag (10.5.) geht’s im Nachholspiel gegen Hannover 96 und am Donnerstag (13.5.) auch schon gegen Jahn Regensburg. Am Sonntag (16.5.) steht dann das letzte Auswärtsspiel beim KSC an, zum Abschluss empfangen die Störche am Sonntag (23.5.) dann Darmstadt 98.

Die Profiteure

In der laufenden Saison fielen bereits 25 Eigentore, gleich zwei Mal traf ein Kieler ins eigene Tor – Jonas Meffert beim 2:1-Heimsieg gegen Düsseldorf und Alexander Mühling bei der 1:2-Niederlage in Fürth. Nur Düsseldorf (vier Eigentore) und Darmstadt (drei Eigentore) trafen häufiger ins falsche Netz. Allerdings profitierte kein anderes Team so oft von gegnerischen Eigentoren wie die KSV. Bereits sechs Tore erzielten die Störche dank der Mithilfe eines gegnerischen Spielers, damit führen sie das Ranking deutlich vor den Fürthern und Karlsruhern (je drei Eigentore des Gegners) an.

Die Zweikämpfer

In Kiel werden unsere Kiezkicker nicht nur spielerisch alles geben müssen, sondern auch körperlich. Die Störche konnten 52,8 Prozent ihrer Zweikämpfe gewinnen und sind damit nach den "Rothosen" (53 Prozent gewonnene Duelle) das zweikampfstärkste Team der Liga. In der Luft haben die Kieler (49,7 Prozent gewonnene Duelle bedeuten ligaweit Platz zehn) Luft nach oben, am Boden sind sie mit 53,5 Prozent gewonnener Zweikämpfe aber das beste Team. Nur Abwehrspieler Simon Lorenz (64,9 Prozent gewonnene Duelle) hat bislang eine Zweikampfquote von über 60 Prozent erreicht, allerdings sind mit Phil Neumann (59,8 Prozent), Johannes van den Bergh, Marco Komanda (je 59,1 Prozent), Jonas Meffert (58,8 Prozent), Hauke Wahl (58,4 Prozent) und Stefan Thesker (58,3 Prozent) gleich sechs Kieler nah dran an der 60-Prozent-Marke.

Die drohende Gelb-Welle

Die Kieler begingen in der laufenden Saison die mit Abstand wenigsten Fouls, als einziges Team foulten sie pro Spiel durchschnittlich weniger als zehn Mal. Trotz der generell sehr fairen Spielweise musste die KSV bereits drei Platzverweise gegen Johannes van den Bergh, Phil Neumann und Fabian Reese hinnehmen. Als bislang einziger Kieler musste Ex-Kiezkicker Fin Bartels eine Gelbsperre absitzen, der Ende April zu Schleswig-Holsteins Fußballer des Jahres 2020 gekürte Flügelspieler musste Mitte Februar nach der fünften Gelben ein Spiel pausieren. Im Saisonfinale droht den Störchen eine Gelb-Welle. Mit Alexander Mühling, Stefan Thesker, Johannes van den Bergh, Jonas Meffert, Jannik Dehm, Hauke Wahl und Niklas Hauptmann (je vier Gelbe Karten) gehen gelb-vorbelastet in die Partie gegen unsere Kiezkicker.

Die Nervenstärke

Neben den Darmstädtern haben die Kieler in der laufenden Saison die meisten Elfmeter erhalten, bereits neun Mal zeigten die Unparteiischen zugunsten der Werner-Elf auf den Punkt. Hier erwies sich der etatmäßige Elfmeterschütze Alexander Mühling als Mister 100 Prozent, er verwandelte alle acht Strafstöße, zu denen er angetreten war. Als Mühling in Sandhausen in der Schlusspahse nicht mehr auf dem Rasen gestanden hatte, schnappte sich der für Mühling eingewechselte Janni Serra den Ball und verwandelte sicher.

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