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10 Jahre FCSP-Museum am Millerntor: Vom „Museum in progress“ zur Institution

Die Dauerausstellung KIEZBEBEN 2.0 gibt es seit 2020, die aktuelle Sonderausstellung „20 Jahre Ultrà Sankt Pauli“ seit 2022. Und trotzdem kann das FC St. Pauli-Museum in der Gegengerade (Osttribüne) des Millerntor-Stadions bereits auf eine Dekade des Bestehens zurückblicken: Vor zehn Jahren, am 21. November 2012, fand die erste reguläre Mitgliederversammlung des Betreibervereins 1910 e.V. statt.

Der „Museumsverein“, mit vollem Namen 1910 – Museum für den FC St. Pauli e.V., war 2012 von Fans und Mitgliedern des FC St. Pauli ins Leben gerufen worden, um ein Vereinsmuseum im Millerntor-Stadion zu realisieren – ohne den Hauptverein mit der Komplexität und den Kosten einer Museumseinrichtung zu belasten.

Schließlich hatten der 100. Geburtstag des FC St. Pauli (2010) mit der großen Ausstellung „Das FC St. Pauli Jahr100“ und der Jubiläumschronik „FC St. Pauli. Das Buch“ vielen Menschen vor Augen geführt, wie viel es zu erzählen gibt.

 

 

Choreo „Museum statt Goliathwache“ am Millerntor (im September 2012)

Choreo „Museum statt Goliathwache“ am Millerntor (September 2012)

Zunächst jedoch hieß es „Museum statt Goliathwache“: Denn ursprünglich war die einzige geeignete Fläche in der neuen Gegengerade des Millerntor-Stadions (erbaut 2012) nicht als Museum, sondern als kombinierte Polizeiwache für das Volksfest „Hamburger Dom“ sowie die Heimspiele des FC St. Pauli gedacht. Deren üppige Dimensionen von rund 600 Quadratmeter inspirierten Fans zur Anspielung auf die nahe Davidwache – und zu diversen Protestaktionen.

Die Fans setzten sich durch, das Museum nahm Gestalt an – zunächst als „Museum in Progress“ mit vielen Aktionen, Events, Ausstellungen und Festivals.

Die ungewöhnliche Entstehungsgeschichte arbeitet das Team des FC St. Pauli-Museums in einer Videodokumentation auf, die diese Woche auf dem YouTube-Kanal des FC St. Pauli-Museums Premiere feiert: „10 Jahre Museum statt Goliathwache“.

Ein Museum für den Totenkopf: 2020 eröffnete die Dauerausstellung „KIEZBEBEN 2.0“

Ein Museum für den Totenkopf: 2020 eröffnete die Dauerausstellung „KIEZBEBEN 2.0“.

Der Museumsträger 1910 e.V. arbeitet unabhängig von, aber in Partnerschaft mit dem „großen“ FC St. Pauli von 1910. Im Vorlauf zum „Zehnjährigen“ startete 1910 e.V. eine Mitgliederkampagne.

Unter dem Motto „Mach mit und schreib Geschichte“ rufen Fans und Prominente wie etwa Cheftrainer Timo Schultz, Vereinspräsident Oke Göttlich, Aufsichtsratsvorsitzende Sandra Schwedler oder Trainerlegende Helmut Schulte zum Beitritt bei 1910 – Museum für den FC St. Pauli auf. Die Clips sind ebenfalls über den Museums-YouTube-Kanal sowie dessen Social-Media-Accounts abrufbar.

Aktuell zeigt das FC St. Pauli-Museum zusammen mit dem KIEZBEBEN die Sonderausstellung „20 Jahre Ultrà Sankt Pauli“

Aktuell zeigt das FC St. Pauli-Museum zusammen mit dem KIEZBEBEN die Sonderausstellung „20 Jahre Ultrà Sankt Pauli“.

 

Meilensteine aus 10 Jahren FC St. Pauli-Museum

 

2012 | Vereinsgründung 1910 e.V. // „Museum statt Goliathwache“-Aktionen am Millerntor

2013 | Festival „Fußball und Liebe“ // VA-Reihe „25 Jahre Aufstieg 1988“

2014 | Erste große Ausstellung: „F*ck you Freudenhaus. Das Millerntor. Vom Werden und Bleiben eines Stadions.“

2015 | Zweites „Fußball und Liebe“-Festival

2016 | Umbau und Herrichtung der Museumsfläche in der Gegengerade

2017 | Fotoausstellung „Glaube. Liebe, Hoffnung. Retrospektive Thorsten Baering“ // Ausstellung „Fußball in Trümmern. FC St. Pauli im ‚Dritten Reich‘“

2018 | Erste Teilnahme an „Langer Nacht der Museen“ // Ausstellung „FC St. Pauli visuell“ // Ausstellung Fan.Tastic Females“

2019 | Ausstellung „KIEZBEBEN. Die zweite Geburt des FC St. Pauli“ // Start des Bildungsprojekts „BAM! Bildung am Millerntor“

2020 | Dauerausstellung „KIEZBEBEN 2.0“ // Sonderausstellung „100 Jahre Arbeiterfußball“

2021 | Online-Ausstellung „FC St. Pauli im ‚Dritten Reich’“ - www.fcstpauli-drittes-reich.de

2022 | Sonderausstellung „20 Jahre Ultrà Sankt Pauli“

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Möchtest Du das FC St. Pauli-Museum unterstützen? Dann werde doch einfach Museums-Mitglied! Es dauert nur ein paar Minuten und ist schon ab 2 Euro im Monat möglich! Hier kannst Du Museums-Mitglied werden!

 

Text: 1910 e.V.

Fotos: Britta Hemker, Antje Frohmüller, Sabrina Adeline Nagel, Celina Albertz

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