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„Meine Spieler wissen, was auf sie zukommt“

Mit dem Gastspiel bei Hansa Rostock beginnt für den FC St. Pauli am Sonnabend (25.11., 13 Uhr) der fünf Pflichtspiele umfassende Jahresendspurt. Vor der Partie  nahm sich Cheftrainer Fabian Hürzeler viel Zeit für die Fragen der Medienvertreter*innen und sprach u.a. über...

...das Personal nach der Länderspielpause: „Ich habe sie alle gesehen gestern. Manolis Saliakas war über seinen Kurzeinsatz sehr erfreut. Er kam zu mir und meinte, dass er kleine Schritte mache und vielleicht dann im nächsten Spiel zehn Minuten spielen darf (lacht). Auch die beiden Australier Jackson Irvine und Connor Metcalfe sind beide heil wiedergekommen und haben ihre Einsatzzeiten bekommen. Das freut uns alles sehr, dass unsere Jungs gesund wiederkommen und natürlich auch, dass sie eine Rolle bei ihren Teams spielen. Auch Karol Mets, der gestern beim Training nach einem Zweikampf und einem lauten Schrei für kurzes Entsetzen gesorgt hat, konnte direkt danach wieder weiter trainieren.“

...Gegner Hansa Rostock: „Wir treffen auf eine Mannschaft, die sehr einfach und sehr effektiv Fußball spielt. Sie haben sich in ihren letzten Spielen auch gesteigert und gepunktet. Die Umstellung auf eine Viererkette hat ihnen gutgetan. Dabei haben sie auch Spieler, die eine hohe Qualität haben. Es nicht so, dass sie eine Mannschaft sind, die nur verteidigt, sondern auch offensiv zur Geltung kommt. Sie haben klare Abläufe und Muster in ihrem Spiel. Daher müssen wir uns gut auf sie vorbereiten und reduzieren sie nicht auf ihr defensives Können. Es wird eine große Herausforderung für uns, nicht nur auf sportlicher Seite, sondern auch aufgrund der zu erwartenden Atmosphäre.“

...die Atmosphäre im Ostseestadion: „Zweimal war ich dort bereits zu Gast. Es ist eine Atmosphäre, die eine enorme Wucht erzeugt, die Fans sind sehr laut und unterstützen ihr Team auch sehr lautstark. Meine Spieler wissen, was auf sie zukommt. Auch sie waren bereits im vergangenen Jahr oder auch davor schon dabei. Wichtig ist zu betonen, dass wir diese Spielweise annehmen können. Auch wir laufen viel und gehen in die Zweikämpfe. Wichtiger wird aber sein, sich nicht zu sehr anzupassen, sondern dem eigenen Spielstil treu zu bleiben und die Dinge, die wir nicht beeinflussen können, zu ignorieren. Wir wollen Emotionen zeigen, aber in gewissen Maßen.“

...die vergangenen Auswärtsniederlagen in Rostock: „Natürlich nimmt man sich gewisse Dinge vor dem Spiel vor. Das haben wir auch damals. Ich denke, dass es jetzt nochmal eine andere Ausgangssituation ist. Meine Mannschaft ist stabiler, sowohl auf dem Platz als auch im Kopf. Wir haben ein großes Selbstvertrauen und auch das Teamgefüge auf dem Platz ist stabil und alle wissen, was auf sie zukommt. Wir müssen von unserer Spielweise und dem, was wir können, überzeugt sein. Wir müssen unsere Prinzipien auf den Platz bringen, weil uns das stark macht. Dann haben wir auch eine Chance, ein gutes Ergebnis einzufahren.“

...die Serie von 13 Ligaspielen ohne Niederlage: „Das gibt uns natürlich ein gewisses Selbstvertrauen. Sowas kann aber auch sehr tückisch sein. Das versuche ich mit meinem Staff und Trainerteam auch immer wieder zu betonen, dass meine Spieler wissen, warum sie erfolgreich sind. Das geht nur über harte Arbeit. Genau das versuchen wir ihnen immer wieder klarzumachen, dass sie immer mehr machen müssen und noch viele Kleinigkeiten verbessern können. Dann kommt es darauf an, wie sie das annehmen, um kontinuierlich diesen Weg weiterzugehen.“

...seine Gelben Karten und eine mögliche Sperre für das Derby: „Bisher habe ich das gut hinbekommen nach meiner dritten Gelben Karte. Ich habe auch ganz klar gesagt, dass es ein Thema ist, an dem ich arbeiten muss. Für mich ist wichtig, dass die Emotionen, die ich habe, positiv bleiben und die Mannschaft unterstützen. Und genau darauf wird auch gegen Rostock mein Fokus liegen.“

...die Vorfreude auf das Nordduell: „Natürlich freue ich mich sehr darauf. Ich weiß noch, als ich als Spieler von Bayern München zu diversen Hallenturnieren gefahren bin, dass wir da auch ausgepfiffen wurden und wir haben daraus immer etwas mitgenommen und sind als Mannschaft noch stärker zusammengewachsen. Ich denke schon, dass man als Persönlichkeit und auch als Mannschaft aus einer hitzigen Atmosphäre auch gestärkt hervorgehen kann und zusammenwächst und das wird auch das Ziel sein.“

 

(ch)

Fotos: Witters

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